Metamorphose
Mein Arbeitskonzept beschreibt eine Metamorphose - auch in einem evolutionären Prinzip. Die entstehenden Plastiken sind als Manifestation des Geschehens, oder als Blitzlicht das einen Moment einer Bewegung festhält, zu sehen, das damit ein Individuum schöpft.
Die Verwandlung hat ihren Ursprung in einer reduzierten Form. Diese Grundform taucht in jeder Arbeit oft vielfach auf und bildet so Strukturen, die innere Vergleichswerte herstellen. In der äußerlichen Formung begegnet mein Werk weiteren schöpferischen Einflüssen, die sich mit den inneren Gliederungen vereinen und gleich strukturierte Individuen verschieden gestalten.
Dem Betrachter stelle ich frei welchen Kriterien (den inneren oder äußeren) er folgt, wenn er versucht Beziehungen oder Ordnungen unter den scheinbar gleich gestalteten Arbeiten herzustellen. Er wird immer wieder entdecken müssen, dass auch andere Ordnungen möglich sind.
Den einzelnen Individuen sind Titel in Form von Zahlenkombinationen mitgegeben, deren Mythos ein Geheimnis bleiben soll.
In meinen Installationen begegnen sich Individuen, die in einen Dialog eintreten - die Plastiken untereinander und mit dem Publikum. Dabei haben Standpunkte und deren Wahrnehmung eine wichtige Bedeutung, um sich gegenseitig aus wechselnden Blickrichtungen beobachten zu können. Das führt zu differierenden Blickweisen zwischen den ObSubjekten.
Meine Grundform ist dem Wasserstrahl nachempfunden - die Transfiguration einer Bewegung - ein Fließen in unzähligen Formen überall dort, wo sich Leben abspielt.